Am 2.04.2022 nahm das Gymnasium Gerabronn, nach zweijähriger coronabedingter Pause, begleitend und betreut von StR Hartfeldt und StR‘ Keller, mit 2 Teams am Mathematikwettbewerb an der Universität Tübingen teil, wo 158 Teilnehmer in 33 Teams gegeneinander antraten.
Das Team I aus der Klassenstufe K2 (Abiturklasse) mit Isabel Hachtel, Benedikt Baumann und einem weiteren Schüler belegte dabei Platz 1.
Das zweite Team aus der Klassenstufe K1 (11. Klasse) mit Nick Reimer, Jonah Sprenger und einem weiteren Schüler belegte einen 6. Platz, den sie sich mit einer anderen Mannschaften teilten.
Zu dem Wettbewerb reisten Schüler aus ganz Baden-Württemberg. Prof. Dr. Teufel vom Mathematischen Institut, Arbeitsbereich Mathematische Physik, eröffnete den Tag der Mathematik mit den Worten "Dass die Schüler den ganzen Samstag investieren, zeigt ihr großes Interesse an der Mathematik. Bei einem Mathematikwettbewerb müssen die Schüler sehr kreativ sein."
Der Wettbewerb bestand aus 2 Teilen, einem einstündigen Wettbewerbsteil mit umfangreicheren 4 Aufgaben und einem Speed-Wettbewerb, wo 8 Aufgaben in der festgelegten Reihenfolge in 30 Minuten gelöst werden mussten.
Prof. Teufel vom Mathematischen Institut: "Es sind richtige Mathe-Cracks unter den Teilnehmern. Für uns sind das potenzielle Studenten. Sie haben ein sehr hohes Niveau und sind in der Schule in den Mathematikkursen vielleicht etwas unterfordert. Deshalb haben sie das Bedürfnis, sich hier auf einem höheren Niveau zu vergleichen".
Trotz der eingeschränkten Möglichkeiten zu Spezialschulen für Mathematik, die für die Vorbereitung Zusatzstunden einsetzten, ist es den talentierten und engagierten Schülern des Gymnasiums Gerabronn gelungen, vergleichbare Qualifikationen in diesem Wettbewerb unter Beweis zu stellen bzw. zu übertreffen. Viele der teilnehmenden Schüler des Gymnasiums Gerabronn belegten neben Mathematik auch andere Fächer aus dem sog. MINT-Bereich, z.B. Physik, Informatik, Chemie sowie Seminarkurse.
Neben den Wettbewerben standen auch mathematische Vorträge im Mittelpunkt. So referierte Prof. Dr. Walter Paravicini, Arbeitsbereich Mathematik und Didaktik der Universität Tübingen, in einem Fachvortrag zum Thema „Platonische und Archimedische Körper“. Es wurden Symmetrien, Flächen, verschiedene Körper und deren Unterschiede betrachtet. Anschließend stellten Manuela Feistl und Kajetan Söhnen, Universität Tübingen, „ausgewählte Paradoxa der Mathematik“ vor. Dabei wurde u. a. das „Ziegenproblem“ und das „Paradoxon von Joseph Bertrand“ aus der Stochastik anschaulich und spannend vorgestellt.
Aber auch die Arbeitswelt von Mathematikern wurde dargestellt. Dr. Jaron Treutlein vom Willis Towers Watson Reutlingen, einem Risikomanagement-, Versicherungsmakler- und Beratungsunternehmen stellte in seinem Vortrag „Mit Mathematik fürs Alter vorsorgen“ die Grundlagen der betrieblichen Altersvorsorge dar.
Hochmotiviert und begeistert wollen die Schüler aus der K1 an dem Wettbewerb 2023 wieder teilnehmen.